- 1576 -

1278. September 22. Breslau.

10 Kal. Oct.

Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, bestättigt dem Matthiasstifte zu Breslau und dessen Meister Walther, die demselben von seiner Grossmutter Anna, seinem Vater H(einrich) und seinen Oheimen Bolesl., Konr., Wladysl., weiland Erzbischof von Salzburg, ertheilten Privilegien und fügt hinzu, dass die Brüder nicht nöthig hätten, in ihrem Hause mehr Priester zu haben als für die Kranken darin nothwendig sei, und dass auch die Laienbrüder des Stiftes vor keinem weltlichen Richter erscheinen dürften, ausser vorgeladen unter dem Siegel des Herzogs.

Z.: Die Ritter Radzlaus Dremlik Kast. von Ritschen, Nic. Crivuslawiz (augenscheinlich ist Grimislawiz zu lesen) Oberrichter, Sim. Gallicus ejusdem negotii ordinator, Sifrid von Baruth Kast. von Breslau, Nenker Palatin, Sodlosto Kämmerer, Pasco Sluppowiz Untertruchsess, Barth. Unterschenk. Ausgef. durch den Hofnotar Baldwin. Nur in einer durch den kaiserlichen Notar J. C.


. Arzt 1743 beglaubigten Abschrift P.-A. Matthiasstift 1494a. erhalten.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.